Persönliche Ziele mit Parking-Lot-Diagrammen verfolgen.

Veröffentlicht am 28. Juni 2013 von Viktor Schepik

Wie behalte ich als Consultant den Überblick über alle meine Ziele?

Es gibt Zeiten, in denen ich in einigen Projekten gleichzeitig arbeite und in jedem Projekt mehrere Ziele verfolge. Dabei passiert es schnell, dass ich manche Ziele aus den Augen verliere und so kam ich dazu, ein Parking Lot-Diagramm zu erstellen. Parking Lot-Diagramme werden im FDD (Feature Driven Development)-Umfeld verwendet und zeigen sehr übersichtlich den Status von Arbeitspaketen dar.


In meinem Fall steht jeder "Parkplatz" für ein Ziel meines Beratungsauftrags beim Kunden. Die Hintergrundfarben lassen schnell erkennen, welche Ziele ich noch nicht in Angriff genommen habe (weiß), an welchen ich arbeite (blau) und welche ich erreicht habe (grün). Habe ich einen Termin nicht eingehalten, wird der Parkplatz rot.

Jeder Parkplatz besitzt auch einen Fortschrittsbalken, der meinen etwas subjektiven Eindruck darstellt, wie weit ich mit der Zielerreichung vorwärtsgekommen bin. Gestützt wird diese Fortschrittsdarstellung jedoch durch meine Aufgabenliste, die ich nach dem GTD (Getting Things Done)-Prinzip führe. Die Verbindung zwischen der Zieldarstellung und der Aufgabenliste sieht so aus, dass jedes Ziel ein Projekt nach GTD darstellt und ich Aufgaben zu jedem Projekt aufliste. Jede abgearbeitete Aufgabe lässt den Fortschrittsbalken wachsen. Wichtig ist aber, dass möglichst keine neuen Aufgaben zu den bestehenden Zielen dazukommen, sonst werden die Ziele nie erreicht. Kommen doch Aufgaben hinzu, die ich ursprünglich nicht im Rahmen eines Ziels gesehen habe, so nehme ich sie in separate GTD-Aufgabenlisten auf. Diese Listen stelle ich aber nicht im Parking Lot-Diagramm dar, sondern sehe sie eher als "Bremse" bezüglich der ursprünglichen Zielerreichung an. Das Parking Lot-Diagramm zeigt auch je "Parkplatz" ein (grobes) Zieldatum in der Form "Monat/Jahr" an.

Im Moment zeichne ich die Diagramme mit yEd, weil es mit diesem Tool sehr einfach und schnell geht und ich auch sonst viel damit arbeite. Die GTD-Aufgabenliste führe ich außerhalb des Diagramms. Dafür gibt es viele GTD-Tools, für jeden Geschmack ist etwas vorhanden.

Ich manage schon seit einigen Jahren meine persönlichen Aufgaben nach dem GTD-Prinzip, was auch wirklich gut funktioniert. Lediglich ein Überblick über meine Ziele Hintergrundfarben ich bisher damit nicht zufriedenstellend darstellen und verfolgen können. Mit dem Parking Lot-Diagramm habe ich für mich eine gute Ergänzung zu GTD gefunden.